Licht – Symbol für Frieden und gute Taten

Im Plauener Gemeindezentrum der Neuapostolischen Kirche wurde vor dem Weihnachtsgottesdienst erstmals das Friedenslicht entzündet. Damit beteiligte man sich an dem vom ORF (Österreichischer Rundfunk), Landesstudio Oberösterreich, im Jahr 1986 initiierten Brauch.

Vor Beginn des Gottesdienstes war der Kirchenraum abgedunkelt. Von dieser ungewohnten Situation waren einige Gemeindemitglieder überrascht, da sie normalerweise eine helle, warme und lichtdurchflutete Atmosphäre beim Betreten erwartet. Die Kinder der Gemeinde trugen das während einer ökumenischen Veranstaltung auf dem Plauener Weihnachtsmarkt verteilte Licht in den Kirchenraum und entzündeten damit die vielen zum Weihnachtsschmuck gehörenden Kerzen.

In kurzen Ausführungen erläuterten die Kinder den symbolischen Brauch und zitierten dabei den ORF-Landesdirektor Helmut Obermayr: "Das ORF-Friedenslicht aus Betlehem ist kein magisches Symbol, das den Frieden herbeizaubern kann. Es erinnert vielmehr daran, dass sich die Menschen für den Frieden einsetzen müssen." "Nun leuchtet es auch bei uns", betonte eines der Kinder.

Diese Aktion sollte jeden Gottesdienstbesucher dazu anregen, auch ein Licht in seinem Herzen anzuzünden, zum Frieden im eigenen Umfeld beizutragen, dem Nächsten mit seinem Licht behilflich zu sein und Gutes zu tun.

Mancher mochte die Zeit der Ruhe und Besinnung bei leisem Orgelspiel vor dem Gottesdienst zur Einstimmung auf die Wortverkündigung, der zu erwartenden Sündenvergebung sowie der Feier des Heiligen Abendmahls vermisst haben. Andere wiederum begrüßten diesen in 25 Ländern Europas verbreiteten Brauch.

Text: U.S. / Fotos: K.Mr.

Weitere Informationen beim ORF:

http://ooe.orf.at/magazin/studio/stories/482130/