Ein bunter musikalischer Blumenstrauß

Bereits zum fünften Mal fanden sich rund 100 Sänger und Instrumentalisten des Vogtlandkonservatoriums im Gemeindezentrum der Neuapostolischen Kirche in Plauen ein, um den Zuhörern ein begeisterndes Frühlingskonzert darzubieten.

Erstmals 2007 und seit 2011 alljährlich nutzen junge und jung gebliebene Musikschüler die Möglichkeit, Erlerntes zur Freude einer breiten Öffentlichkeit in unserem Gotteshaus zu Gehör zu bringen. So war am Samstag, dem 5. April 2014, die Kirche mit etwa 500 Zuhörern fast bis zum letzten Platz gefüllt.

In seinen einleitenden Worten gab Gemeindevorsteher Karsten Treiber seiner Freude darüber Ausdruck, dass die Plauener Kirche, die seinerzeit auch unter dem besonderen Aspekt der „Konzerttauglichkeit“ geplant wurde, in diesem Sinne nicht nur von Chören und Ensembles der Neuapostolischen Kirche genutzt wird, sondern unter anderem eben auch durch das Vogtlandkonservatorium.

Auch zum diesjährigen Konzert wurde den Zuhörern ein bunter musikalischer Frühlingsstrauß überreicht, der quer durch alle Genres und musikalischen Stilrichtungen, vokal und instrumental, von Mozart bis Frank Sinatra reichte. In professioneller und kurzweiliger Art erklärte Herr Jörg Leitz, der Leiter des Konservatoriums, die Musikstücke, Hintergründe und Wissenswertes zur Entstehung, zu den Komponisten und gelegentlich auch zu den Darbietenden.

Mit dem „Abendsegen“ aus Engelbert Humperdincks Oper „Hänsel und Gretel“ endete der musikalische Bogen nach eineinhalb Stunden. Die Gäste betonten, dass sie mit diesem Programmpunkt dem sakralen Rahmen des Konzertes besonders Rechnung tragen wollten. Dass dieses Ansinnen nicht nur bei unseren Glaubensgeschwistern sondern bei allen Zuhörern angekommen war, zeigte der lang anhaltende Applaus.

Nach dem Konzert gab es durch die Verantwortlichen die Anfrage, ob sie denn im nächsten Jahr zu gleicher Zeit wiederkommen dürften. Immerhin sei ein solches Konzert mit einem nicht unerheblichen Organisationsaufwand für die Gemeinde verbunden. Die Brüder und Geschwister konnten dies freudig bejahen. Bei dieser Gelegenheit konnte auch deutlich gemacht werden, dass Musik und Gesang in der Neuapostolischen Kirche zur Ehre Gottes einen hohen Stellenwert haben. Neben der Tätigkeit begabter und engagierter Glaubensgeschwister ist es dabei vor allem der Arbeit der Musikschulen zu verdanken, dass Kinder und Jugendliche dazu eine fundierte Ausbildung erhalten. Unter diesem Aspekt ist ein solches Konzert vor allem auch eine Möglichkeit, diese für uns wertvolle Arbeit zu würdigen.

Die Wurzeln der Plauener Musikschule reichen dabei bis in das Jahr 1952 zurück. Seit dieser Zeit haben Generationen von Glaubensbrüdern und -schwestern dort eine musikalische Ausbildung genossen. Seit 1969 trägt die Einrichtung übrigens den Namen „Clara Wieck“. Die Plauener ehren auf diese Weise die spätere Gattin Robert Schumanns. Die europaweit bekannte Pianistin verbrachte einen Teil ihrer Kindheit in Plauen.

Text: K.T. | Fotos: K.Mr.