Klangvolles mit himmlischen Stimmen - Vox coelestis

Romantische Orgelklänge aus drei Jahrhunderten - leise, schwebend bis kräftig, majestätisch - erfüllten am Samstag das Gemeindezentrum in Plauen. Der Organist, Diakon Stefan Kothner aus der Gemeinde Schleiz, zog in diesem Konzert alle Orgelregister, um die unterschiedlichen Choralvorspiele, romantischen Charakterstücke oder beispielsweise die Orgelsonate d-Moll von Ernst Friedrich Richter klangvoll ertönen zu lassen.

(07.06.2008) Plauen. Romantische Orgelklänge aus drei Jahrhunderten - leise schwebend bis kräftig majestätisch - erfüllten am Samstag das Gemeindezentrum in Plauen. Der Organist, Diakon Stefan Kothner aus der Gemeinde Schleiz, zog in diesem Konzert alle Orgelregister, um die unterschiedlichen Choralvorspiele, romantischen Charakterstücke oder beispielsweise die Orgelsonate d-Moll von Ernst Friedrich Richter klangvoll ertönen zu lassen.

Orgel- und Choralvorspiele, wie z. B. zu "Ich will dich lieben, meine Stärke" von Philipp Wolfrum aus dem 19. Jahrhundert oder Max Regers "Eine feste Burg ist unser Gott", sowie Orgelimprovisationen sind bestens geeignet, die Gottesdienste zu bereichern. Dieses Wissen den Konzertbesuchern zu vermitteln, war Anliegen des Organisten Stefan Kothner.

Detaillierte Erläuterungen zu den einzelnen Vorträgen gab Priester Uwe Sammler während des Konzerts. Unter anderem machte er deutlich, dass auch die freien Orgelwerke bei besonderen Anlässen, wie Hochzeiten oder Trauerfeiern, durchaus ihre Daseinsberechtigung haben.

Dieser Ansicht ist auch der englische Komponist Robert Jones (geb. 1945), der sich insbesondere dem romantischen Orgelklang verpflichtet fühlt. So komponierte er im Sommer 2006 in seinem Ferienhaus in Südengland die Sammlung "Romance", woraus Stefan Kothner mit fein abgestimmter Registratur einfühlsam ein Vorspiel zum Besten gab.

Mit Prof. Erwin Horns "Romantica" wurde der Nachweis erbracht, dass zeitgenössische Orgelmusik "nicht weh tun muss". In diesem Konzertvortag waren kräftige Klänge und Akkorde, durch die man unwillkürlich an die großen Sinfoniker Anton Bruckner oder Richard Wagner erinnert wurde, ebenso zu hören wie auch leiseste Orgeltöne.

Mit herzlichen Worten dankte der Bezirksälteste Thomas Blank dem Organisten für dieses aufschlussreiche Orgelkonzert. Nach abschließendem Beifall und der Aufforderung zu einer Zugabe ging dieser Hörgenuss, der so recht auf den Sonntag eingestimmt hatte, zu Ende.

Text: U.S. / Fotos:U.S.

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